Freitag, 15. Februar 2019

(Rezension) Someone New




Titel: Someone New
Band: 1
Autor: Laura Kneidl
Verlag: Lyx
Seitenanzahl: 534
Preis: 12,90 € (Broschiert)
Meine Wertung: 2,5 Sterne








Inhalt:

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. 

Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte …

Quelle: Lyx Verlag



Meine Meinung: 

Ich hatte mir das Buch in der signierten Hardcover-Ausgabe vorbestellt und meine Erwartungen waren echt super hoch. Vor allem da mir "Berühre mich. Nicht." so wahnsinnig gut gefallen hat. Momentan sieht man das Buch ja nur noch auf Instagram und der Hype ist echt riesig. Leider muss ich aber sagen, dass ich diesen Hype nicht nachvollziehen kann und bin sogar echt enttäuscht.

Zuerst mal ist schon relativ schnell klar, was die Autorin mit diesem Buch sagen will. Es beinhaltet wirklich sehr viele wichtige Themen und ich finde es wahnsinnig toll, dass Laura Kneidl über so eine unglaublich wichtige Thematik schreibt. Nur leider war es alles zu viel. Der Bruder ist schwul und wurde von den Eltern verstoßen, die beste Freundin hat mit 16 ein Kind bekommen, der Mitbewohner ist dunkelhäutig usw. Am Schluss natürlich auch noch die große Auflösung mit der ich auch ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet hätte. Die Autorin hat so ungefähr alles hineingeklatscht was nur geht. 

Versteht mich nicht falsch, ich bin wirklich total für Toleranz und finde es super wichtig, dass man über solche Themen schreibt. Aber alles war für mich einfach zu oberflächlich und einfach nicht authentisch genug. Man hätte sich wirklich auf 1 oder 2 Themen beschränken sollen, aber dann auch ausführlicher. Mir hat es einfach an Tiefe gefehlt.

Micah verdient bei mir echt den Preis, der unsympathischsten Protagonistin. Sie ist reich, verwöhnt und einfach nur kindisch. Ihr Humor war auch so überhaupt nicht meins. Julian dagegen hat mir echt gut gefallen, aber seinen Charakter fand ich auch etwas blass beschrieben. Auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich sehr oberflächlich. Die Handlung war auch sehr langatmig und ich hatte das Gefühl, dass irgendwie nicht wirklich etwas spannendes passiert. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass das Buch eine Dauerwerbesendung für Serien etc. ist. Ich hab nichts dagegen, wenn man so etwas mal einwirft, aber in dem Buch war das definitiv zu viel.

Fazit:

Ich würde das Buch so gerne alleine schon wegen dieser unheimlich wichtigen Thematik besser bewerten. Aber das ändert ja nichts daran, dass mir die Umsetzung einfach nicht gefallen hat. Ich bin ehrlich gesagt sogar echt enttäuscht, da ich einfach so riesige Erwartungen hatte. Ich vergebe schweren Herzens 2,5 Sterne. 

 







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